1. Strophe:
Krass, wenn ich so denk', wie alles angefangen hat. Wie wir zwei, Mann und Frau, wie vom Bann gepackt einander verlangten. Der Verstand ertrank elend in der Brandung der Gefühle, unsere Leiber wanden und suchten sich von Leidenschaft gekickt. Blind für Geschicke dieser Welt, besangen wir unser Glück. Wir suchten den Augenblick einzufangen, um ihn zu halten wie Gelübde. Verrückstes Leben - eben noch allein - gehst du deinen Weg jetzt mit diesem Menschen und die Kämpfe, die folgen, besteht man zusammen. Der Übergang war schleichend, bis du'n Stück von mir warst und dann geschah's, bizarr wie's ist, heute stärkst du mir den Rücken. Unverzerrt wie ein Spiegel gibst du wieder, wer ich bin. Du liebst den Sieger, der sich nimmt, wie den Verlierer, den Scheisse bezwingt. Wir sind uns gleichgesinnt und reich empfinden wir füreinander. Nicht vielleicht, bestimmt bist du, was jedermann misst. Schlicht ist dein Trost, doch Balsam für mich. Gemeinsam scheint unser Los. Deine Nähe stimmt mich glücklich, aber sagen kann ich's nicht.
Chorus:
Nur sagen kann ich's nicht, es fällt so schwer es dir zu sagen. Das Gefühl in mir ist groß, nur verbal wird es zur Phrase. Phasenweise überkommt es mich, dann schein' ich kurz davor und dann klingt es doch wieder wie Schwachsinn in meinen Ohren.
2. Strophe:
Du hast alles, was mir fehlt wie's Paradies und noch mehr. Doch schwer genießt der deine Gunst, den Zweifel quält. Er stochert in den Grund meiner Gefühle und stellt in Frage, dass sie sind, bis ich beklage dass sie sind und sie beklagend mein Heil zerschlage. Nur vage weiß ich meine Sehnsucht zu sagen. Mein Zwiespalt trübt den Blick für mein Glück. Bist du ein Stück davon? Ist Preisgabe der Gegenwert für Hingbae von dir? Will ich sie überhaupt und könnte ich geben, was du verlangst? Scheisse, ich hab' Angst vor diesen Fragen und der Erfahrung, die Verlust heißt. Mir bangt vor 'nem Entschluss, der mir die Brust zerreißt. Aber wie'n Muss vor dem Genuss von Glück scheint es der Preis für den Frieden mich erreicht, und er ist es wonach ich eifere; verzweifelt, denn ich begreife dein Gewicht in meinem Sein. Ich weiß das Herz in meiner Obhut ist deins, rein und wartet auf meins, um sich zu vereinen. Ich will nicht, dass es bricht, denn ich brauch' es wie das Licht, nur sagen kann ich's nicht.
Chorus
3. Strophe:
Ich teil deinen Wunsch nach Geborgenheit, auch ich such' nach 'nem Hort. Immerfort bohrt auch mich die Sehnsucht nach Glück, das nicht verdorrt, das, von jeherr fertig, vollendet vor uns steht Wie'n Geschenk und uns mit Segen versorgt, ohne dass ich dafür kämpf'. Heute erkenn' ich, es wird wachsen und reifen, es formt Gestalt über die Zeit dieses Empfinden, das ich beschreibe. Beileibe, ich glaub' ich bin bereit zu geben was es brauch' und zu opfern was vermeidet, dass dies Gefühl, das mich durchfährt, irgendwann dann für länger bleibt. 'Ne harte Zeit steht mir bevor und du mir hoffentlich zur Seite auf diesem Weg ohne Sicherheiten. Ich vertrau', schlicht geleitet von Hoffnung, dieser Ahnung von gemeinsamer Seligkeit; allmählich zeigt sich mir dann vielleicht der Wahrheit Gesicht. Klarheit für mich und Licht für uns beide ist das Ziel, das mich reitet. Ich will dich und alles, was diese Entscheinung begleitet. Trotzdem hilf mir zu finden was ich suche und sei die erste, die sich freut mit mir, wenn ich sagen kann, dass ich mich scheute bisher.
Chorus