Die Chance
Mitten in der Nacht verließ er sein zu haus
Er gab seiner Frau den letzten Kuss
Er wusste, dass er stark sein muss
Die Kinder schliefen fest
Er nahm sich ein Stück Brot
Sie sahen seine Tränen nicht
Er schloss die Tür fest hinter sich
Zum Treffpunkt war‘s noch weit
Jeder Schritt war hart für ihn
Es tat ihm so leid
Die Zweifel fraßen ihn fast auf
Er wünscht sich die Zeit
Als es für ihn noch Arbeit gab
Sorglosigkeit
Alles was er brauchte war ne Chance
Alles was er wollte war ne Chance
Alles was er brauchte war ne Chance
Alles was er wollte war ne Chance
Im LKW versteckt
Gab‘s kein Weg mehr zurück
3 Tage durch das ganze Land
Hungri, durstig, angespannt
Sah das Meer zum ersten Mal
Es hat ihn seltsam fasziniert
Wasser bis zum Horizont
Seine Angst hatte ihn bis jetzt verschont
Es war nass kalt und eng
Er gehörte nicht an diesen Ort
Was wäre wenn
Er niemals mehr nach Hause käm
Die Männer waren streng
Keiner sprach ein einziges Wort
Er dachte nur
Alles was ich brauche is ne Chance
Alles was ich will ist eine Chance
Alles was ich brauche is ne Chance
Alles was ich will ist eine Chance
Jeder Mensch ist ebenbürtig
Jeder ist der Liebe würdig
Glück ist das wonach wir streben
Jeder Mensch ist ebenbürtig
Jeder ist der Liebe würdig
Glück ist das wonach wir streben
Gregor Meyle, Die Chance,
Stintino, 2014